hoffmeyer dAm 29. Mai 2013 verstarb im Alter von 65 Jahren Dr. med. Dieter Hoffmeyer. Mit ihm verliert die Ärzteschaft Sachsen-Anhalts einen hoch engagierten und allseits geschätzten Arzt. Dr. Hoffmeyer arbeitete über viele Jahre als Leiter der Schmerzambulanz des Universitätsklinikums Magdeburg. Über diese berufliche Aufgabe hinaus war er als langjähriger Vorsitzender des Personalrates der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Vorsitzender des Marburger Bundes Sachsen-Anhalt, Mitglied diverser Ausschüsse und Kommissionen der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung und in zahlreichen anderen Funktionen vielfältig standespolitisch engagiert. Als langjähriger Vorsitzender des Ausschusses für Notfall- und Katastrophenmedizin der Landesärztekammer prägte er über viele Jahre die verschiedensten curricularen Aspekte der notfallmedizinischen Weiter- und Fortbildung. In zahlreichen Landesgremien trat er regelmäßig für die Umsetzung hoher medizinischer Standards und die Wahrung der ärztlichen Interessen in der Notfallmedizin ein.

Dieter Hoffmeyer wurde am 27. April 1948 in Magdeburg geboren. Nach Beendigung seiner Schulausbildung, Absolvierung eines medizinischen Vorpraktikums und Ableistung des obligatorischen Wehrdienstes begann er 1968 mit dem Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Akademie Magdeburg. Nach dessen erfolgreichem Abschluss 1974 schloss sich unter Herrn Professor Röse seine Facharztausbildung zum Anästhesisten an der Klinik für Anaesthesiologie und Intensivtherapie an. Die Klinik wurde zu seiner lebenslangen beruflichen Wirkungsstätte. 1982 wurde er mit dem Thema „Experimentelle Untersuchungen zur Bestimmung der Narkosetiefe“ promoviert.

Schon als Assistenzarzt entwickelte er sein besonderes Interesse an der Notfallmedizin. Er war viele Jahre lang Vorsitzender des Ausschusses für Notfall- und Katastrophenmedizin, war Mitglied der Fachkommission Notfallmedizin und vertrat die Ärztekammer im Landesbeirat für das Rettungswesen. Sein ganzes Berufsleben lang setzte er sich stets – ob im Personalrat, im Marburger Bund oder in den Gremien der Ärztekammer – für vielfältigste Interessen seiner Kolleginnen und Kollegen ein. Dr. Hoffmeyers engagierte, aber dennoch bescheidene, immer sehr freundliche und motivierende Art wird uns stets in Erinnerung bleiben. Sein Einsatz für die Interessen seiner Kollegen wird in tiefer Dankbarkeit und in großer Hochachtung bewahrt werden.

Der Vorstand der AGSAN